Auf dem Ausbildungsmarkt haben sich die Dinge gewandelt, denn früher mussten sich die Jugendlichen bei den Betrieben um einen Ausbildungsplatz bewerben. Heute müssen die Unternehmen möglichst attraktive Angebote machen, um neue Auszubildende für sich zu gewinnen. Fakt ist, dass es mehr Ausbildungsplätze als qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber gibt.
Um als Ausbildungsbetrieb bzw. als Arbeitgeber konkurrenzfähig zu sein, werden verschiedene Angebote erschaffen. An erster Stelle steht die Ausbildungsvergütung. Doch für diese ist nicht unbedingt ausschlaggebend. Zusätzliche Anreize wie die betriebliche Gesundheitsförderung, Leasing-Fahrräder oder die Bereitstellung von Getränken und Obst sollen die Entscheidung der Azubis aber auch die von ausgebildetem Personal positiv beeinflussen.
Doch Arbeitnehmer*innen, die räumlich nicht an die Produktions- oder Werkstätten vor Ort gebunden sind, achten nicht mehr nur auf finanzielle Vorteile, sondern auch auf ihre Work-Life-Balance. Deshalb sind Arbeitsverträge mit Gleitzeit-Modellen, das Angebot von Home-Office oder Workation (Work und Vacation = Arbeiten vom Urlaubsort) besonders attraktiv. Sie erlauben den Arbeitenden, ihre Arbeitszeit zuhause flexibel zu gestalten oder sogar während längerer Auslandsaufenthalte die Arbeit mit einzubinden.
Die Basis für solche Angebote bilden die
Digitalisierung der Unternehmensprozesse, die Bereitstellung aller relevanten Daten in einer
Cloud sowie der Einsatz moderner Videokonferenztechnik. Für den Mittelstand bietet das Land NRW derzeit mit dem Förderprogramm
godigital finanzielle Hilfen und Beratung durch Fachbetriebe.
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